Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz würdigt beispielhaftes Engagement für Flüchtlinge aus der Ukraine in diesem Jahr mit der Paul-Gerhardt-Medaille. Das Team „Perleberg hilft“ ist dafür am Sonntag in der Jacobikirche in Perleberg von der Kirchenleitung geehrt worden, teilte die Landeskirche in Berlin mit. Die Auszeichnung wurde demnach stellvertretend für alle Ehrenamtlichen verliehen, die sich in der Landeskirche für Geflüchtete einsetzen.
Der Vorsitzende der Landessynode, Präses Harald Geywitz, würdigte die Preisträger in seiner Laudatio als „Menschen, die durch ihr beispielhaftes ehrenamtliches Engagement zum sozialen Zusammenhalt beitragen und anderen helfen, in Würde zu leben“. Was Kirchengemeinden seit Kriegsausbruch für Geflüchtete leisteten, sei unübertroffen. „Die vielen Ehrenamtlichen schaffen für die Ukrainer und Ukrainerinnen, die zu uns kommen, täglich ein kleines Stück Heimat“, betonte er.
Das Team schafft den Angaben zufolge Begegnungsmöglichkeiten für ukrainische Geflüchtete und begleitet sie im Alltag. Seit März 2022 werde regelmäßig ein „Freitagstreff“ für geflüchtete Familien aus der Ukraine organisiert, hieß es. „Perleberg hilft“ betreibe zudem einen selbstorganisierten Umsonst-Laden. Dort würden Möbel- und Sachspenden entgegengenommen, an ukrainische Familien vermittelt und bei Bedarf der Transport organisiert.
Mit der Paul-Gerhardt-Medaille ehrt die Landeskirche den Angaben zufolge Menschen, die sich durch außergewöhnliches kirchliches Engagement auszeichnen.