Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland hat sich mit einem „Wort zum Wahljahr“ in die gesellschaftliche Auseinandersetzung eingeschaltet. Darin heißt es etwa: „Die Positionen extremer Parteien wie die des III. Weges, der Partei Heimat oder der AfD können wir nicht akzeptieren. Sie sind mit christlichen Werten und mit der Verfassung unserer Kirche nicht vereinbar“, wie die Landeskirche in Erfurt mitteilte. In Thüringen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt.
Motto „Herz statt Hetze“
Die Stellungnahme unter dem Motto „Herz statt Hetze“ wendet sich entschieden gegen die Verächtlichmachung von Demokratie und demokratischen Institutionen: „Populistische, rechtsextremistische und antisemitische Positionen werden zunehmend gesellschaftsfähig. Misstrauen, Hass und Hetze treiben unsere Gesellschaft auseinander.“ Viele Menschen seien verunsichert und hätten Angst vor dem, was kommt. „Das darf uns nicht dazu bringen, uns von populistischen Aussagen und scheinbar einfachen Lösungen verführen zu lassen“, mahnt die evangelische Kirche.