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Kirche besorgt nach Münchner Anschlag: Gefährder immer jünger

Besorgt, aber auch erleichtert ist die evangelische Kirche in Bayern nach dem Anschlag auf das israelische Generalkonsulat in München. “Als Nachbarn in der Maxvorstadt konnten wir die Sirenen und den Hubschrauber hören und doch nur erahnen, was ein solcher Angriff für jüdische Menschen bedeutet, die einmal mehr von antisemitisch motivierter Gewalt bedroht waren”, sagte der Münchner Regionalbischof Thomas Prieto Peral am Freitag. Die Polizei habe durch ihren schnellen Einsatz Schlimmeres verhindert.

Allerdings sei besorgniserregend, dass die Gefährder nach Expertenaussagen immer jünger würden, so Peral weiter. Offenkundig verfingen die Hassbotschaften von Extremisten besonders bei jungen Menschen. Jugendarbeit für Frieden und Toleranz und ein konstruktiver Dialog der Religionen seien ein wichtiger Beitrag zur Prävention.