Zum Widerstand gegen alle Angriffe auf die gesellschaftliche Grundordnung hat der Kinderschutzbund aufgerufen. Mit wachsender Besorgnis sehe man den „großen Zuspruch“ für rassistische, chauvinistische und nationalistische Meinungen in der breiten Öffentlichkeit, erklärte der NRW-Landesverband des Kinderschutzbundes am Montag in Wuppertal.
Das Engagement des Verbandes für eine kinder- und familienfreundliche Gegenwart und Zukunft setze ein Klima gesellschaftlichen Respekts, von Anerkennung und Solidarität voraus, hieß es. Den Angriffen auf diesen Konsens, die mit „Tönen des Hasses und der Hetze, systematischer Desinformation und populistischen Argumenten“ vorgetragen würden, stelle sich der Kinderschutzbund auch öffentlich entgegen. Solchen Strömungen begegne man in den eigenen Einrichtungen und Angeboten mit „Null-Toleranz“.
Die Satzungen des Kinderschutzbundes enthalten nach dessen Angaben einen Unvereinbarkeitsbeschluss, der unter anderem die Mitgliedschaft oder Unterstützung von Parteien und Verbänden verbietet, die rassistische, diskriminierende, antisemitische sowie ausländerfeindliche Ziele verfolgen oder sich in diesem Sinne äußern. Die NRW-Landesvorsitzende Gaby Flösser forderte von den Mitgliedern darüber hinaus erhöhte Wachsamkeit gegenüber Personen oder Gruppen, die die demokratischen Teilhabemöglichkeiten „zu unterwandern suchen, um eine menschenfeindliche Stimmung zu verbreiten“.