Hamburg. Herzensanliegen der neuen Hamburger Kinderbischöfe ist die Müllvermeidung. Bei ihrem offiziellen Besuch in der Bischofskanzlei fanden Matthis Hoffmann (11), Lucy Thomsen (10) und Johanna Schwerin (10) bei der erwachsenen Bischöfin Kirsten Fehrs offene Ohren für ihr Anliegen. Bei Bio-Orangensaft und fair gehandelter Schokolade berichteten sie, was sie konkret an ihrer Schule ändern wollen: Für ihre Mensa wünschen sie sich Müll-Paten, sie wollen ein Repair-Café unterstützen und eine Tauschbörse für Kleidung initiieren.
Es gebe viel zu viel Plastikgeschirr in der Mensa, beklagt Matthis. In einer Brotdose müsse das Brot doch nicht auch noch zusätzlich in Alufolie eingewickelt werden. Und es sei auch nicht einzusehen, warum man Papierservietten auf den Tischen liegen lässt, wenn doch der Papierkorb direkt daneben steht. Lucy ärgert sich vor allem über den Müll in der Elbe. In ihrem Wohnort Ochsenwerder liege bergeweise Müll am Deichufer, berichtet sie. Die Kinderbischöfe wollen in ihrer Amtszeit vor allem konkret etwas an ihrer eigenen Schule verbessern. Allerdings wissen die Fünftklässler auch, wie schwer es ist, sich gegen die "Großen" durchzusetzen.
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Kinderbischöfe zu Gast bei erwachsener Kollegin
Mit Bischöfin Fehrs haben die Nachwuchs-Geistlichen über ein wichtiges Thema gesprochen: Müll.

Die Kinderbischöfe diskutieren mit Bischöfin Kirsten FehrsDaniel Reinhardt / Das Rauhe Haus