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Katholisches Sozialinstitut zeichnet Laschet mit Preis aus

Der frühere Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet (CDU), ist für besonderes Engagement in der christlichen Gesellschaftslehre mit dem Wilhelm-Weber-Preis ausgezeichnet worden. Das Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn, die Kommende Dortmund, vergab am Samstag in Dortmund den mit 3.000 Euro dotierten Preis, wie das Erzbistum Paderborn mitteilte.

Mit der Auszeichnung ehre das Preiskomitee eine politische Persönlichkeit, die sich seit vielen Jahren für interreligiösen Dialog, Friedensförderung und eine konsequente Orientierung an christlichen Werten einsetze, hieß es. Besonders hervorgehoben wurde Laschets Mitwirkung bei der Gründung des Abraham Accords Institute, das die Verständigung zwischen Judentum, Christentum und Islam fördert.

In seiner Laudatio würdigte der Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz den Preisträger als „einen Politiker, dessen Handeln sichtbar in christlichen Grundüberzeugungen verwurzelt ist“. Laschet folge der Überzeugung, dass Politik den Menschen dienen und Verständigung ermöglichen müsse. Bentz hob besonders
Laschets Einsatz für Verständigung und Versöhnung im Nahost-Konflikt hervor.

In seiner Dankesrede betonte Laschet die Bedeutung von Werten als Orientierung für politisches Handeln. „Christlich zu sein ist eine extreme Herausforderung“, sagte er. Als Politiker brauche man einen Grundkompass. Die christliche Botschaft sei „das Beste, was man der Welt anbieten kann“. Das Preisgeld will Laschet an den Verein zur Förderung des Abraham-Prozesses spenden.

Der Preis erinnert an den Theologen und Sozialwissenschaftler Wilhelm Weber, der langjähriger Inhaber des traditionsreichen Lehrstuhls für Christliche Sozialwissenschaften an der Universität Münster war. Die Kommende Dortmund, Sozialinstitut des Erzbistums Paderborn, hat 2021 die Trägerschaft des Wilhelm-Weber-Preises übernommen.