Köln – Das Kolpingwerk kritisiert den „Masterplan“ zur Migration des Bundesinnenministeriums. Der Mensch als Hilfesuchender in Not werde darin vernachlässigt, kritisierte der katholische Sozialverband in Köln. In dem Papier von Minister Horst Seehofer (CSU) sei die Rede von einer „nationalen Bedrohungslage“, obwohl die Statistik deutlich zeige, dass die Zahl der neueingereisten Flüchtlinge seit 2015 deutlich gesunken sei, kritisierte das Kolpingerk. Es bediene sich somit keiner sensiblen und der Thematik angepassten Sprache. „Die gesamtgesellschaftlichen Chancen der Integration nehmen auffällig wenig Raum im Masterplan ein.“ Begrüßt wurde die Absichtserklärung, die Entwicklungszusammenarbeit zu fördern, die Integrationsprojektförderung zu stärken, um denjenigen, die in Deutschland Schutz bekommen, die Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen.KNA/UK
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