Mit dem Katholischen Medienpreis werden die Journalisten Miguel Helm, Marius Elfering und Patrick Forbes sowie die Journalistin Lena Gilhaus ausgezeichnet. Den mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreis bekommt Helm für das in der “Zeit” veröffentlichte Dossier “Staatsziel: Alle wegsperren!”, wie die Deutsche Bischofskonferenz mitteilte. In dem Beitrag gehe es um die Schattenseiten der Regierung in El Salvador. “Der Beitrag ist ein starkes Plädoyer zur Wahrung der Menschenrechte”, hieß es.
Den mit 2.500 Euro dotierten Preis in der Kategorie Fernsehen erhält Lena Gilhaus für “Verschickungskinder – Missbrauch und Gewalt bei Kinderkuren”, der in der ARD lief. Marius Elfering bekommt den ebenfalls mit 2.500 Euro dotierten Preis in der Kategorie Radio für seinen Beitrag “Erziehung und Strafe – Jugendkriminalität in Deutschland” bei Deutschlandfunk Kultur. Mit dem undotierten Sonderpreis der Jury wird Patrick Forbes für seinen Arte-Beitrag “Der Wahrheit verpflichtet – Der Journalist Muratow” ausgezeichnet.
Bischofskonferenz lobt Katholischen Medienpreis aus
Die Jury unter Vorsitz von Weihbischof Matthäus Karrer hatte den Angaben zufolge 177 Beiträge gesichtet: 87 Print, 34 Fernsehen, 28 Radio und 28 Internet. Die Preisverleihung ist für den 12. November 2024 in der Katholischen Akademie in München geplant.
Der Vorsitzende der Publizistischen Kommission der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, würdigte eine Vielfalt der Preisträger und forderte die Stärkung eines unabhängigen Journalismus. Er zeigte sich beeindruckt von “der qualitätvollen Arbeit der deutschen Medienlandschaft”. Unabhängiger und konstruktiver Journalismus sei Garant einer wirksamen Demokratie, er stabilisiere Freiheit und trage zum sozialen Zusammenhalt bei. “Das ist in Zeiten von Deepfake, Desinformationsstrategien und populistischer Propaganda unersetzlich.”
Seit 2003 wird der Katholische Medienpreis jährlich von der Deutschen Bischofskonferenz, der Gesellschaft Katholischer Publizistinnen und Publizisten Deutschlands und dem Katholischen Medienverband ausgeschrieben. Ausgezeichnet werden Beiträge, “die die Orientierung an christlichen Werten sowie das Verständnis für Menschen und gesellschaftliche Zusammenhänge fördern, das humanitäre und soziale Verantwortungsbewusstsein stärken und zum Zusammenleben unterschiedlicher Gemeinschaften, Religionen, Kulturen und Einzelpersonen beitragen”.