Der Diözesanverband Bamberg des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) positioniert sich gegen rechtsextreme Tendenzen in der Politik. Bei der Diözesanversammlung am Samstag auf Burg Feuerstein haben die Delegierten den Beschluss „Rechtsruck – lautstark dagegen“ gefasst, teilte der Verband mit. „Die Landtagswahlen 2023 in Bayern und Hessen haben gezeigt, dass Parteien mit rechtsextremen Ideologien deutlich an Zuwachs gewinnen“, sagte Andreas Weick, Vorsitzender im BDKJ-Diözesanverband Bamberg, laut Mitteilung.
Diese Tendenzen zeigten sich auch in den Ergebnissen der U18-Wahlen, die auch in Nordbayern einen starken Zuspruch zur AfD gezeigt haben. Da die Europawahl 2024 und die Bundestagswahl 2025 bevorstehen, seien dem Diözesanverband Präventionsmaßnahmen gegen Rechtsextremismus wichtig. Der Sachausschuss Politische Bildung will nun Konzepte erarbeiten, damit Ehrenamtliche in katholischen Jugendverbänden sprachfähig gegenüber rechtsextremen Äußerungen und Ideologien werden.
Die Wahlprogramme für die bevorstehenden Wahlen will sich der BDKJ kritisch anschauen. Insbesondere gehe es darum zu überprüfen, welche Schwerpunkte der Parteien mit den Überzeugungen der katholischen Jugend- und Jugendverbandsarbeit nicht vereinbar sind. Der Diözesanverband habe außerdem das Ziel, mit Organisationen und Personen außerhalb der katholischen Kirche zu kooperieren, zum Beispiel mit Kreisjugendringen und Sportvereinen. (00/3857/26.11.2023)