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Katholische Familienverbände kritisieren EU-Medizin-Verordnung

Die Föderation der katholischen Familienverbände in Europa hat die Eingruppierung von Embryonen als “Substanz menschlichen Ursprungs” durch das EU-Parlament kritisiert. Dies öffne eine Tür für deren Verwendung in Forschung und Industrie, was der Menschenwürde zuwiderlaufe, erklärte der Verband am Mittwoch in Brüssel.

Am Dienstag hatte das Parlament in Straßburg seine Position zu einer EU-Verordnung festgelegt, die Qualitäts- und Sicherheitsstandards für Blut, Gewebe und Zellen zur medizinischen Verwendung wie Transplantationen regeln soll. Auch die Christdemokraten unterstützten den Entwurf. 141 Mitglieder der EVP-Fraktion stimmen dafür, 8 dagegen, 5 enthielten sich.

Der Präsident des Familien-Dachverbands, Vincenzo Bassi, sagte, auf dem Spiel stünden Wert und Würde des menschlichen Lebens und der menschlichen Fortpflanzung. Er frage sich, ob sich viele, die abgestimmt hätten, sich dessen wirklich bewusst seien.