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Katholikenkomitee: Parteien müssen jetzt Verantwortung zeigen

Stürzt Deutschland nach dem Ampel-Aus ins Chaos? Oder gelingt ein anständiger Übergang hin zu einer neuen Regierung? Die Vertreter der katholischen Laien appellieren an das Gewissen der Politiker.

Der Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Marc Frings, ruft die Parteien nach dem Ampel-Aus auf, Verantwortung für das Gemeinwohl über die eigenen Parteiinteressen zu stellen. “Was wir jetzt nicht erleben dürfen, ist, dass sich die Parteien der Mitte, die sich ja dann auch im Frühjahr 2025 wieder zu Koalitionsverhandlungen treffen werden, in massiven Streits und persönlichen Beleidigungen ergehen”, sagte er am Donnerstagabend dem Kölner katholischen Portal domradio.de.

Nötig sei stattdessen “das klare Signal: Wir sind weiterhin verantwortungsvoll unterwegs und auch in der Lage, wichtige Gesetzesvorhaben voranzutreiben”, so der ZdK-Generalsekretär. Es müsse deutlich werden, dass die Parteien der Mitte in der Lage seien, miteinander gut im Dialog zu sein und auch dann Verantwortung zu tragen, wenn eine Regierungskonstellation nicht mehr funktioniert.

Dem höchsten repräsentativen Gremium des deutschen Laien-Katholizismus seien gerade die sozialpolitischen Vorhaben wie die Kindergrundsicherung wichtig. Wichtig sei auch, so Frings weiter, dass das Gesetz der UBSKM, der Unabhängigen Beauftragten für den Schutz von Kindern und Jugendlichen gegen sexuelle Gewalt, noch zustande komme.

Darüber hinaus hoffe er auf einen Wahlkampf, der respektvoll geführt werde. Das sei aus seiner Sicht ein wichtiges Signal in einer Zeit, in der “die Demokratie und der gesellschaftliche Zusammenhalt massiv unter Beschuss geraten sind, nicht nur in unserem Land, sondern weltweit”.