Berlin – Der Leiter von Caritas international, Oliver Müller, hat vor dem Hintergrund der Hungerkrise in Ostafrika gefordert, die Katastrophenvorsorge deutlich auszubauen und einen Weltkrisenfonds einzurichten, um auf drohende Katastrophen unmittelbar reagieren zu können. Trotz „frühzeitiger Warnungen und präziser Vorhersagen“ seien die Gelder für den Kampf gegen den Hunger viel zu spät bereitgestellt worden, so Müller in Berlin. In Flüchtlingslagern habe man Essensrationen kürzen müssen.
„Hunger ist keine Naturkatastrophe, sondern wird von Menschen verursacht oder zumindest billigend in Kauf genommen“, erklärte Oliver Müller. Erst ein entschiedenes politisch-diplomatisches Handeln einflussreicher Staaten werde eine Kehrtwende im Kampf gegen den Hunger bringen. KNA/UK
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