In Schleswig-Holstein wurden in diesem Jahr 1,35 Millionen Euro in die Einrichtung von insgesamt 1.032 „Notfallinformationspunkte“ investiert. Für den Fall von Katastrophen richten Gemeinden diese Anlaufstellen für ihre Bürgerinnen und Bürger ein, wie das Innenministerium am Freitag mitteilte. Wenn etwa beim flächendeckenden Stromausfall übliche Nachrichtenkanäle nicht funktionieren, könnten sich dort Menschen in allen Kreisen und kreisfreien Städten informieren und in lebensbedrohlichen Notfällen auch Hilfe anfordern.
„Den Gemeinden steht es frei, ob sie diese von Fachleuten empfohlenen Anlaufstellen für den Notfall einrichten oder nicht. Erfreulicherweise haben sich zahlreiche Gemeinden bereits auf den Weg gemacht“, sagte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU). So hätten die Kommunen 2024 das Förderprogramm des Landes „nahezu ausgeschöpft“, hieß es.
Das Geld sei in neue Notfallinfopunkte und die Ausstattung bestehender Stellen investiert worden. So seien etwa Notstromaggregate, Wärmedecken, Liegen und Babykostwärmer angeschafft worden, hieß es. Wichtig sei, dass die Menschen wüssten, wo der nächste Notfallinformationspunkt sei und welcher Leistungsumfang dort bereitgestellt werde, sagte Sütterlin-Waack.
In Abstimmung zwischen Land und Kommunen sei als Beschilderung das bekannte Schild für „Sammelpunkt“ vorgesehen, allerdings mit rotem oder dunkelorangem Hintergrund.