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Kasse: Bei Sodbrennen auf gesunde Ernährung achten

Mehr als jeder 20. in Niedersachsen und Bremen leidet nach Angaben der Krankenkasse Barmer unter Sodbrennen – zum Beispiel nach einem üppigen Essen oder einigen Gläsern Wein. Im Jahr 2022 seien 6,9 Prozent der Barmer-Versicherten in Niedersachsen mit der Diagnose Refluxkrankheit oder Sodbrennen in ärztlicher Behandlung, in Bremen 5,5 Prozent. „Hochgerechnet sind das über 550.000 Menschen in Niedersachsen und rund 35.000 in Bremen“, sagte Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der Barmer am Dienstag.

Sodbrennen lasse sich gut mit einer gesunden Ernährung, Hausmitteln und Medikamenten lindern, erläuterte sie. Halte es jedoch an, sei eine ärztliche Abklärung ratsam. Bei einem empfindlichen Magen empfiehlt sie mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt. Dabei sei es wichtig, sich Zeit zu nehmen. Zudem helfe es, auf eine gesunde Ernährung zu achten und etwa eine Weile auf Alkohol, Kaffee, kohlensäurehaltige Getränke, Schmerzmedikamente wie Ibuprofen oder scharfe Gewürze zu verzichten.

Ein Arztbesuch sei bei Sodbrennen empfohlen, wenn das Schlucken schwierig oder schmerzhaft werde, plötzliche Schmerzen im Bereich von Magen und Speiseröhre auftreten oder die Beschwerden sich verstärkten. Als Warnzeichen gelten, wenn das Körpergewicht unbeabsichtigt sinke oder die Beschwerden zum ersten Mal im Alter von über 60 Jahren aufträten. Auch bei Blut im Stuhl oder schwarz gefärbtem Stuhl sei eine ärztliche Abklärung ratsam.