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Kardinal Woelki ruft zum Gebet für das Konklave auf

Am Samstag wurde Papst Franziskus in Rom beigesetzt. Nun beginnen die Vorbereitungen für die Wahl seines Nachfolgers. Einblick gibt der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki.

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki bittet die Gläubigen, die bevorstehende Papstwahl im Gebet zu begleiten. “Am vergangenen Dienstag hat mit den Generalversammlungen das sogenannte Vor-Konklave begonnen”, sagte Woelki am Samstag in seinem wöchentlichen Video-Impuls. Über die täglichen Treffen der Kardinäle sagte er: “Wir tauschen uns aus über die zentralen Anliegen und Herausforderungen, vor denen der nächste Papst stehen wird.”

Dabei gehe es auch um das gegenseitige Kennenlernen. “Damit wir dann in einigen Tagen, wenn das eigentliche Konklave beginnt, den wählen können, von dem wir überzeugt sind, dass Gott ihn berufen hat, seine Kirche zu leiten”, so Woelki, der einer von drei wahlberechtigten deutschen Kardinälen ist. Was er sich konkret vom Nachfolger von Franziskus wünscht, ließ er offen. Woelki hatte bereits 2013 am Konklave teilgenommen, damals noch als Erzbischof von Berlin.

Über den Beginn der Papstwahl in der Sixtinischen Kapelle haben die derzeit täglich in Rom tagenden Kardinäle aus aller Welt noch nicht entschieden. Laut der geltenden Wahlordnung muss das Konklave spätestens am 21. Tag nach dem Tod des Papstes beginnen. Das wäre der 11. Mai. Beobachter rechnen jedoch mit einem etwas früheren Beginn. Wahlberechtigt sind 135 Kardinäle.

Den verstorbenen Papst würdigte Woelki als Mann der Barmherzigkeit. “Immer wieder hat er diese Barmherzigkeit auch von uns allen eingefordert: Barmherzigkeit im Umgang mit den Schwachen und Armen, Barmherzigkeit im Umgang mit der Schöpfung, die uns anvertraut ist, und: Barmherzigkeit im täglichen Miteinander: in der Familie, am Arbeitsplatz, in Politik und Gesellschaft – und nicht zuletzt auch in der Kirche.”