Wenn vom christlichen Abendland die Rede sei, stehe Nächstenliebe im Zentrum, so der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki. Nur eine Minderheit der Geflüchteten missbrauche die Gastfreundschaft.
Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat zu Solidarität mit Geflüchteten aufgerufen. Der Einsatz für diese Menschen sei “ein lebendiges Zeichen christlich gelebter Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe”, sagte der Erzbischof in einem am Samstag veröffentlichten Video. Immer, wenn vom christlichen Abendland die Rede sei, “dann sollte uns allen eines klar sein: uneigennützige Nächstenliebe ist Gottesliebe und steht damit im Zentrum unseres christlichen Glaubens”.
Heute gebe es meist nur noch kritische Stimmen zu Migration und ihren Folgen, so Woelki. Es sei jedoch eine Minderheit der Geflüchteten, die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft missbrauchten. “Solche Menschen haben bei uns nichts verloren.” Die meisten Geflüchteten integrierten sich hingegen gut, so der Erzbischof.
Woelki hob in dem Video die von ihm im November 2014 ins Leben gerufene Aktion Neue Nachbarn hervor. Viele Ehrenamtliche halfen und helfen dabei Geflüchteten’, in Deutschland anzukommen. Heute seien dort auch ehemalige Flüchtlinge ehrenamtlich aktiv.