Künstliche Intelligenz (KI) und andere technische Entwicklungen sollten nach Ansicht von Kardinal Reinhard Marx dem Leben der Menschen dienen. „Im Mittelpunkt steht der Mensch – als Subjekt und nicht als Objekt!“, sagte Marx laut Mitteilung am Montag. In der weiteren Gestaltung der digitalen Transformation gehe es darum, die Freiheit aller Menschen zu befördern. Alle Menschen müssten gleichermaßen Zugang zu technischen Entwicklungen erhalten, sagte der Erzbischof von München und Freising anlässlich des Mediensonntags am 8. September.
„Ich bin überzeugt, dass eine Technologisierung und Ökonomisierung ohne Ethik letztlich scheitern wird, weil sie den Menschen nicht in seiner Ganzheit erfassen kann. KI braucht den Menschen, nicht der Mensch die KI“, unterstrich Marx, der auch Vorsitzender der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz ist. Entscheidend seien deshalb ethische Standards und Mechanismen zur Regulierung der technologischen Entwicklungen. Am 8. September 2024 begeht die katholische Kirche in Deutschland den 58. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel, der auch als Mediensonntag bekannt ist.