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Kampagne gegen queerfeindliche Gewalt in Hamburg gestartet

Unter dem Titel „Wir l(i)eben bunt! Gemeinsam gegen Hass!“ ist am Dienstag in Hamburg eine neue Kampagne gegen queerfeindliche Gewalt gestartet. Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank (Grüne), Innensenator Andy Grote (SPD), Polizeipräsident Falk Schnabel sowie die LSBTI*-Ansprechpersonen der Polizei Hamburg, Miria Lottmann und Tobias Conrad, präsentierten in der Innenstadt ein erstes Plakatmotiv der Kampagne, das die Vielfältigkeit der LSBTI*-Community widerspiegelt und alle zum gemeinsamen, konsequenten Vorgehen gegen queerfeindliche Hasskriminalität auffordert, wie die Innen- und die Gleichstellungsbehörde mitteilten. Ziel der Kampagne sei es zudem, Vertrauen zu stärken und Betroffene zu motivieren, bei Straftaten konsequent Anzeige zu erstatten und sich an die Polizei zu wenden.

Geplant seien Maßnahmen, um das Angebot der Polizei Hamburg für diesen Personenkreis weiter zu verbessern. Die Überarbeitung des Online-Angebots der Polizei Hamburg zu LSBTI*-Themen, regelmäßig stattfindende Informationsveranstaltungen zur Thematik sowie eine verstärkte Präsenz der „Cops4Q“ auf den Social-Media-Kanälen der Polizei Hamburg seien Teil der Kommunikationsstrategie. Mit Beginn des Jahres 2025 sollen zudem einmal monatlich stattfindende offene Sprechstunden angeboten werden.

In einem Workshop waren den Angaben zufolge verschiedene von der Polizei entwickelte Motive mit der Community diskutiert worden. Die Ergebnisse des gemeinsamen Workshops seien in die Entwicklung der Kampagne von der Polizei in Zusammenarbeit mit der Innenbehörde, der Gleichstellungsbehörde und dem Verein Hamburg Pride eingeflossen, hieß es.

Seit 2016 gibt es bei der Polizei Hamburg zwei hauptamtliche LSBTI*-Ansprechpersonen, die sich um Anliegen der Community kümmern und im Landeskriminalamt Fachstab 32 für Kriminalprävention und Opferschutz organisatorisch angebunden sind.