Weihnachten ist für viele Menschen mit positiven Erinnerungen besetzt. Kabarettist Konrad Beikircher allerdings hatte mit dem Fest lange gewisse Schwierigkeiten. Das lag jedoch weniger an Weihnachten selbst.
Konrad Beikircher (79), Kabarettist, Musiker und Autor, haderte laut eigenem Bekunden lange mit dem Weihnachtsfest. Das hänge mit seinem Geburtstag am 22. Dezember zusammen, sagte der aus Südtirol stammende Beikircher in einem am Sonntag verbreiteten Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
An seinem Geburtstag habe seine Mutter die Parole ausgegeben: “Übermorgen ist eh Weihnachten, da kriegst Du jetzt nix”, erinnerte sich Beikircher. “Neben dem Christbaum stand dann ein kleiner Hocker mit meinen Geburtstagsgeschenken: Socken, Hemden oder solche Dinge. Da freust Du dich im Alter von vier, fünf Jahren einmal um die Welt.”
Er habe deswegen ein gestörtes Verhältnis zu seinem Geburtstag und auch zum Weihnachtsfest entwickelt, sagte der Kabarettist. Sein Blick auf Letzteres habe sich erst mit der Geburt seiner Kinder gewandelt. Jetzt sei Weihnachten Familienidylle pur. “Wir wichteln sogar”, sagte Beikircher.
Jahrzehntelang erklärte der Kabarettist dem Rest der Republik auf ebenso humorvolle wie charmante Weise die Besonderheiten des Rheinlandes. Ende kommenden Jahres soll mit den großen Bühnenauftritten Schluss sein. Auf seinem Anwesen im Süden von Bonn will er aber weiter Musik- und Kabarettabende anbieten.