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Jobcenter NRW: 28.000 Ukrainer seit 2022 in Arbeit vermittelt

Die Jobcenter in Nordrhein-Westfalen haben seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine vor zwei Jahren 28.000 aus dem Land geflüchtete Menschen vermittelt. Von den aktuell 140.000 in NRW lebenden Ukrainerinnen und Ukrainern erhielten 110.000 Bürgergeld, sagte Roland Schüßler, Leiter der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit, der Bielefelder „Neuen Westfälischen“ (Freitag).

Ziel sei es, die Verfahren der Jobvermittlung zu beschleunigen, betonte Schüßler. Das Land NRW wolle die Menschen möglichst schnell in Beschäftigungsverhältnisse schicken und parallel dazu qualifizieren, sprachlich weiter fördern und die Anerkennung organisieren. Dadurch wäre es möglich, dass diese Gruppe mitunter schon nach zehn Monaten in Deutschland das Bürgergeld verlassen und eine Beschäftigung beginnen könnte, erläuterte er. Bislang muss erst die Qualifizierung erfolgen, um in Deutschland arbeiten zu können. Laut dem Regionaldirektor ist das meist erst nach zwei Jahren möglich.

Die Arbeitgeber würden in Gesprächen die berufsbegleitende Qualifizierung begrüßen, erzählte Schüßler. Die Menschen würden somit anfangs etwa einer Helfertätigkeit nachgehen und dann nach zwölf Monaten im Unternehmen in die Facharbeit wechseln.