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Jerusalemer Patriarch Pizzaballa will nicht Papst werden

Der künftige Kardinal Pierbattista Pizzaballa möchte nicht der nächste Papst werden. Spätestens seit seiner Ernennung zum Kardinal wird der Lateinische Patriarch von Jerusalem als ein möglicher Nachfolger von Franziskus gehandelt.

Er möge es aber, wenn Menschen ihn als “papabile” bezeichnen, sagte der 58-Jährige am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Seine Begründung ist ein italienisches Sprichwort: “Wenn du als Papst in ein Konklave gehst, verlässt du es als Kardinal.” Das sei es, was er wolle – das Papstamt hingegen “natürlich nicht”. “Man müsste verrückt sein, solch einen Job machen zu wollen”, so der gebürtige Italiener, der seit 34 Jahren im Heiligen Land arbeitet.

Am Samstag wird Pizzaballa offiziell in das Kardinalskollegium aufgenommen. Ab diesem Zeitpunkt darf er an einer eventuellen Papstwahlversammlung (Konklave) teilnehmen. Pizzaballa wird der erste Kardinal sein, der in Jerusalem residiert. Er versteht seinen neuen Titel auch als Verantwortung für eine Stimme von und aus Jerusalem.