Ein Leben ohne Spiele am PC – unvorstellbar für mehr als jeden dritten Deutschen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie zum Start der Spielemesse Gamescom in Köln. Dient Gaming allein der Unterhaltung?
Ob an der Konsole oder am Smartphone: Insgesamt spielt rund jeder zweite Deutsche (53 Prozent) ab 16 Jahren zumindest hin und wieder Video- oder Computerspiele. Das geht aus einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom zum Start der Spielemesse Gamescom in Köln an diesem Mittwoch (21. August) hervor. Unter den 16- bis 29-Jährigen sind es demnach sogar 90 Prozent, in der Altersgruppe zwischen 50 und 64 Jahren spielen 43 Prozent. Mehr als jeder Dritte (40 Prozent) kann sich ein Leben ohne Computerspiele nicht mehr vorstellen. Befragt wurden 1.205 Menschen ab 16 Jahren, darunter 638 Gamerinnen und Gamer.
Ein Drittel der Befragten erklärte darüber hinaus, dass man durch Video- und Computerspiele wichtige Fähigkeiten für das reale Leben lerne, wie zum Beispiel Teamfähigkeit, Reaktionsschnelligkeit oder strategisches Denken. Fast die Hälfte der Deutschen (45 Prozent) zählt digitale Spiele zu gesellschaftlichen Kulturgütern wie Bücher, Filme oder Musik. “Für viele bedeuten Spiele mehr als bloße Unterhaltung – sie bieten eine intuitive Einführung in Technologie, das Erkunden neuer Welten und die Gelegenheit, auch gemeinsam mit Freunden etwas zu erleben”, sagt Bitkom-Experte Florian Bayer.