Für den von Birgit und Horst Lohmeyer aus Jamel (Landkreis Nordwestmecklenburg) ausgelobten Demokratiepreis 2026 für Jugendliche können bis zum 31. März 2026 Bewerbungen eingereicht werden. Mit der Auszeichnung sollen Positivbeispiele für gesellschaftliches Engagement junger Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern belohnt und bekannt gemacht werden, wie das Ehepaar Lohmeyer am Donnerstag mitteilte. Das Preisgeld beträgt 1.000 Euro. Preisträgerin 2025 ist die Freie Schule Güstrow. Sie wurde für ihr Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ geehrt.
„Wir freuen uns über Einreichungen aus ganz Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Birgit Lohmeyer laut Mitteilung. „Eltern, Erziehungspersonal, Vereine sollten sich angesprochen fühlen, Kinder und Jugendliche für den Preis vorzuschlagen. Und natürlich können sich Projekte junger Menschen auch selbst bewerben. Alle Aktivitäten, die sich für das demokratischen Gemeinwesen engagieren, den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und sich gegen jede Form von Diskriminierung aussprechen, kommen in Frage.“
Das Künstlerehepaar Lohmeyer war 2004 von Hamburg nach Jamel gezogen und wehrt sich seit Jahren gegen die rechtsextreme Szene in dem kleinen Dorf bei Wismar. 2007 riefen Lohmeyers das nicht-kommerzielle, ehrenamtlich organisierte Festival „Jamel rockt den Förster“ gegen Rechts ins Leben. Für ihr demokratisches Engagement wurde das Ehepaar schon mit diversen Preisen geehrt.