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Israel: Christliche Schulen fühlen sich benachteiligt

JERUSALEM – In Israel haben nach Veranstalterangaben mehr als 10 000 Christen gegen eine Kürzung öffentlicher Gelder für christliche Schulen demonstriert. Sie versammelten sich vor dem Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in Jerusalem, um ihrer Forderung nach mehr finanzieller Unterstützung Nachdruck zu verleihen. Pater Abdel Masih Fahim, Direktor des Büros für Christliche Schulen, sagte, das israelische Erziehungsministerium trage inzwischen nur noch ein Drittel der Unterrichtskosten.
Das Ministerium streitet ab, die „anerkannten, aber nichtöffentlichen Schulen“, zu denen die christlichen Einrichtungen gehören, unterschiedlich zu behandeln. Weder im laufenden noch im vergangenen Schuljahr seien Zuwendungen gekürzt worden. Dagegen heißt es von Seiten der  christlichen Schulen, die Kürzungen seien schrittweise seit fünf Jahren vorgenommen worden. Nur sie seien davon betroffen, nicht aber die ultra-orthodoxen jüdischen Schulen. epd