Auf den Straßen in Mecklenburg-Vorpommern starben im vergangenen Jahr 93 Menschen bei Unfällen. Das seien deutlich mehr Verkehrstote als im Vorjahr, als es 57 Verkehrstote gab, teilte das Schweriner Innenministerium am Freitag unter Bezug auf die vorläufige Unfallbilanz der Landespolizei mit. Hingegen ging die Zahl der Verkehrsunfälle leicht zurück um 533 auf 55.108 Unfälle (2023: 55.641). „Diese Bilanz für unser Land gibt Anlass zur Sorge“, sagte Innenminister Christian Pegel (SPD). Jeder einzelne Todesfall sei eine Tragödie für die Angehörigen und „mahnt uns alle, noch entschlossener für mehr Sicherheit auf unseren Straßen zu sorgen“.
Besonders alarmierend sei, dass immer noch zu geringer Abstand und überhöhte Geschwindigkeit zu den Hauptursachen schwerer Unfälle zählten, sagte der Minister. Bei 682 Unfällen mit Personenschaden war die Ursache im vergangenen Jahr „Abstand“, bei 611 Unfällen „nichtangepasste Geschwindigkeit“. Zudem registrierte die Polizei 1.103 Schwerverletzte (2023: 1.105) und 5.117 Leichtverletzte (2023: 5.095).