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Inklusion: Niedersachsen stellt vierten Aktionsplan vor

Zum vierten Mal hat das Land Niedersachsen am Montag einen Aktionsplan Inklusion zur stärkeren Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesamtgesellschaftlichen Leben präsentiert. Der ressortübergreifende Plan stellt 97 Maßnahmen vor, die bis 2027 umgesetzt werden sollen, wie das niedersächsische Sozialministerium in Hannover mitteilte.

Ein zentraler Bestandteil des Aktionsplans ist die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen auf dem Arbeitsmarkt, wie es hieß. Statistiken zeigten, dass sie deutlich seltener einer Beschäftigung nachgingen als Menschen ohne Behinderungen. Ein weiterer wichtiger Baustein seien das Recht auf kulturelle Teilhabe und der gleichberechtigte Zugang zur allgemeinen Hochschulbildung.

Menschen mit Behinderungen gehörten zum gesellschaftlichen Leben dazu, betonte Sozialminister Andreas Philippi (SPD). Weil sie aber noch nicht überall ohne Barrieren teilhaben könnten, müsse sich in Niedersachsen noch vieles ändern. Der Aktionsplan sei dafür ein großer Schritt. Philippi präsentierte den Plan gemeinsam mit der Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen, Annetraud Grote.

Als Vorzeigebeispiel nannte der Minister das Modellprojekt „Budget für Arbeit“. Es ermögliche Übergänge aus einer Werkstatt für behinderte Menschen in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, sagte er. Ein weiteres Projekt setzt sich den Angaben zufolge vorbildlich für die künstlerische Qualifizierung und Ausbildung von Kreativen mit Behinderungen ein. Hierfür gibt das Land im Aktionszeitraum rund 300.000 Euro.