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Informationsturm für Exilmuseum in Berlin

Das geplante Exilmuseum in Berlin will Geschichten von Menschen präsentieren, die aus dem Machtbereich der Nationalsozialisten fliehen konnten. Ein Turm soll über das Museum informieren.

Das Exilmuseum soll in direkter Nachbarschaft zum Dokumentationszentrum der Vertriebenen-Stiftung am Anhalter Bahnhof in Berlin stehen
Das Exilmuseum soll in direkter Nachbarschaft zum Dokumentationszentrum der Vertriebenen-Stiftung am Anhalter Bahnhof in Berlin stehenepd-Bild/Rolf Zoellner

Neben der Ruine des Anhalter Bahnhofs in Berlin informiert künftig ein sechs Meter hoher Turm über das geplante Exilmuseum. Damit soll auf die Architektur des Baus aufmerksam gemacht sowie um weitere Unterstützer geworben werden, wie die Stiftung Exilmuseum Berlin mitteilte.

Geschichten von Menschen, die vor Nazis flüchten mussten

Das Exilmuseum soll bis 2026 hinter der Portalruine auf dem Areal des früheren Anhalter Bahnhofs errichtet werden. Die voraussichtlichen Kosten werden mit 60 Millionen Euro angegeben. 20 Millionen Euro seien bereits als Spenden eingeworben worden. Bei der Vorstellung des Siegerentwurfs des Architekturbüros Dorte Mandrup aus Kopenhagen im August 2020 war noch von Baukosten in Höhe von 27 Millionen Euro die Rede gewesen.

Die aus einer Privatinitiative geborene Idee zu einem Museum will Geschichten von Menschen präsentieren, die ab 1933 aus dem Machtbereich der Nationalsozialisten fliehen konnten und im Ausland Zuflucht suchten. Der Anhalter Bahnhof war für viele Ausgangspunkt ihrer Flucht. Das Museum entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung und Versöhnung.