Die aktuelle Grippewelle hat Thüringen stärker getroffen als die meisten anderen Bundesländer. Wie die Krankenkasse Barmer unter Verweis auf aktuelle Versichertendaten mitteilte, waren in der letzten Januarwoche 214 von 100.000 Beschäftigten wegen Influenza krankgeschrieben. Noch höher ist die Betroffenenzahl laut der Krankenkasse mit 223 Krankmeldungen je 100.000 Beschäftigten nur in Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt (222 je 100.000) gewesen.
Die niedrigsten Raten verzeichneten Hamburg und Bremen mit 115 beziehungsweise 123 Erkrankten je 100.000 Anspruchsberechtigten auf Krankengeld. Wie aus den Kassen-Daten weiter hervorgeht, gibt es bei den Grippe-bedingten Krankschreibungen Differenzen zwischen den Geschlechtern und den Altersgruppen. In Kalenderwoche fünf waren in Thüringen 255 Frauen und 171 Männer je 100.000 Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld arbeitsunfähig.
Am häufigsten betroffen waren junge Berufstätige unter 20 Jahren mit 442 Krankschreibungen je 100.000 Anspruchsberechtigten. Bei den Berufstätigen zwischen 30 und 39 Jahren war die Betroffenenrate mit 160 je 100.000 am geringsten.