Eine Gruppe von rund 60 Imamen aus Frankreich, Belgien, Tunesien, Guinea und Deutschland hat mit einer Bustour durch Europa ein Zeichen gegen Terrorismus gesetzt. Ziele waren Städte, die in den vergangenen Jahren besonders von islamistisch motivierten Terroranschlägen betroffen waren, darunter Brüssel, Toulouse und Nizza. Der Bus aus Paris mit der Aufschrift „Marche des Musulmans contre le terrorisme“ (französisch: Marsch der Muslime gegen den Terrorismus) machte dabei auch an der Berliner Gedächtniskirche Station, wo beim Anschlag vom 19. Dezember 2016 auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz zwölf Menschen starben. Bildmitte: der Berliner evangelische Bischof Markus Dröge; rechts daneben die beiden Organisatoren der Friedenstour: der französische und jüdische Autor Marek Halter sowie Imam Hassen Chalghoumi aus Drancy bei Paris. Dröge betonte, dass damit von den Muslimen ein wichtiges Zeichen in die Öffentlichkeit hineingetragen werde. „Die Botschaft, dass der Weg der Religion ein friedlicher ist. Ein segensreicher Weg. Gewalt, Hass und Terror dagegen sind Verrat am Glauben und Verrat an Gott. Denn Gott ist ein Gott des Friedens!“, sagte der Bischof. „Wenn unsere Religion vom IS zur Geisel genommen wird, müssen wir reagieren“, hatte Chalghoumi im Vorfeld erklärt.
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Imame auf Friedenstour durch Europa

Juergen Blume