Im Südwesten sind rund 30 Prozent weniger Menschen krankhaft übergewichtig als im Rest der Republik. Allerdings nehme der Anteil der Übergewichtigen in Baden-Württemberg zu, teilte die Barmer-Krankenkasse am Dienstag in Stuttgart mit. Anlass ist der Tag der gesunden Ernährung am Donnerstag (7. März).
Waren 2018 15,4 von 1.000 Personen im Südwesten stark oder extrem adipös, so waren es 2021 bereits 18,6. Am häufigsten kommt eine schwere Adipositas laut Mitteilung im Landkreis Freudenstadt mit 27,8 je 1.000 Personen vor. Den geringsten Wert weist in Baden-Württemberg Heidelberg mit 10,6 Betroffenen je 1.000 Personen aus.
„Hauptursache für starkes Übergewicht sind eine zu energiereiche Ernährung und zu wenig Bewegung“, sagt Winfried Plötze, Landesgeschäftsführer der Barmer in Baden-Württemberg. Wer abnehmen wolle, müsse seinen Lebensstil und seine Alltagsgewohnheiten dauerhaft ändern: „Doch das lohnt sich. Denn verlorene Pfunde sind gewonnene Lebensjahre.“
Laut Mitteilung sinkt die Zahl der Adipösen mit steigendem Bildungsgrad und Einkommen. 24 von 1.000 Männern und Frauen mit einem Jahreseinkommen von 15.000 bis 20.000 Euro leiden im Ländle an schwerem Übergewicht. Ab einem Gehalt von mehr als 55.000 Euro jährlich seien nur noch 13 von 1.000 betroffen. Und baden-württembergische Haupt- und Volksschüler seien mehr als doppelt so oft stark oder extrem adipös als Abiturienten und Fachabiturienten. (0496/05.03.2024)