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HPV-Impfquoten in Baden-Württemberg auf Tiefstand

In Baden-Württemberg sind laut Daten des Wissenschaftlichen Instituts der AOK nur 45,2 Prozent der 15-jährigen Mädchen vollständig gegen Humane Papillomviren (HPV) geimpft. Das seien 12,6 Prozentpunkte weniger als 2019, teilte die Krankenkasse am Mittwoch in Stuttgart mit. Bundesweit liegt die Quote demnach bei 49,5 Prozent. Die höchste Impfquote bei Mädchen weist Mecklenburg-Vorpommern mit 65,3 Prozent auf.

Bei den Jungen im Südwesten zeigt sich laut AOK ein gemischtes Bild: Zwar stieg die Impfquote seit 2019 von 14,8 Prozent auf nun 25,1 Prozent, doch damit liege sie immer noch fünf Prozentpunkte unter dem Bundesdurchschnitt. Laut Ralph Bier, Arzt bei der AOK Baden-Württemberg, ist die HPV-Impfung eine der effektivsten Krebspräventionsmaßnahmen: „Sie schützt Frauen vor Gebärmutterhalskrebs, Männer vor Anal- und Peniskarzinomen und beide Geschlechter vor Mund-Rachen-Tumoren.“

Die aktuellen Zahlen basieren auf der Auswertung von 214.555 durchgängig bei der AOK Baden-Württemberg versicherten 15-Jährigen. (1244/28.05.2025)