Nach 15 Jahren als Leiter der Stuttgarter Hymnus-Chorknaben wird Rainer Johannes Homburg zum 31. Oktober seine Tätigkeit beenden. Wie die Hymnus-Chorknaben gemeinsam mit der Evangelischen Kirche in Stuttgart am Montag mitteilten, sei Homburg gebeten worden, die Veranstaltungen zum 125. Jubiläum des Chores noch zu leiten und durchzuführen. Die Entscheidung, die Leitung der Hymnus-Chorknaben Ende Oktober abzugeben, sei ihm nicht leichtgefallen, teilte Homburg mit. „Es waren erfüllte und äußerst erfolgreiche Jahre und geprägt von bewegenden Konzerten.“ Nach 15 Jahren sei jedoch der Moment gekommen, sein „Wissen und Können in anderen Funktionen noch einmal neu zu erproben“, so Homburg. „Der Hymnus wird immer ein besonderer Teil meines Lebens bleiben.“
Der Stuttgarter Stadtdekan Søren Schwesig würdigte die Verdienste des Chorleiters und dankte ihm für seinen Einsatz: „Rainer Johannes Homburg hat die Stuttgarter Hymnus-Chorknaben mit seiner musikalischen Vision und seinem außergewöhnlichen Engagement auf ein beeindruckendes Niveau geführt. Unter seiner Leitung hat der Chor Maßstäbe gesetzt und weit über Stuttgart hinaus Strahlkraft entfaltet, unter anderem auf zahlreichen internationalen Konzertreisen.“ Über die Nachfolge von Rainer Johannes Homburg als Hymnus-Chorleiter werde „zu gegebener Zeit informiert“, heißt es in der Mitteilung.
Die Hymnus-Chorknaben feiern ihr 125-jähriges Bestehen unter anderem am 11. Mai in der Stuttgarter Stiftskirche mit Landesbischof Ernst Wilhelm Gohl und Stadtdekan Søren Schwesig. Aufgeführt wird Felix Mendelssohn Bartholdys „Elias“ gemeinsam mit dem Knabenchor Capella Vocalis Reutlingen, dem Knabenchor Collegium Iuvenum Stuttgart und der Mädchenkantorei Stuttgart. Die Stuttgarter Hymnus-Chorknaben sind der älteste Knabenchor im Südwesten Deutschlands. Seit 2010 ist Rainer Johannes Homburg ihr künstlerischer Leiter. (0971/28.04.2025)