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Hollywoods Gladiatoren: Staatssammlung lädt zu Filmabenden

Die Archäologische Staatssammlung in München will Hollywoods Gladiatorenfilme auf ihre historische Genauigkeit prüfen. Dazu werden im Neuen Maxim Kino drei Filme gezeigt, wie die Staatssammlung am Samstag mitteilte. Am 18. Dezember ist „Spartacus“ (1960) von Stanley Kubrick an der Reihe, am 29. Januar „Gladiator I“ (2000) von Ridley Scott und am 5. Februar „Gladiator II“ (2024), ebenfalls von Ridley Scott. Die Filmabende sind Teil des Begleitprogramms zur aktuell laufenden Ausstellung „Gladiatoren – Helden des Kolosseums“, die noch bis 3. Mai 2026 zu sehen ist.

Der Film „Spartacus“ mit US-Schauspieler Kirk Douglas in der Hauptrolle als Gladiator „Spartacus“, der einen Sklavenaufstand in Rom anführt, sowie weiteren Stars wie Tony Curtis, Peter Ustinov und Laurence Olivier erhielt vier Oscars. „Gladiator“ mit Russell Crowe in der Hauptrolle wurde mit fünf Oscars ausgezeichnet. Die Kuratoren der Ausstellungen führen in die jeweiligen Filmabende ein und klären über die historische Genauigkeit der Werke auf. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Archäologischen Nationalmuseum in Neapel, Expona und Contemporanea Progetti.

„Der Gladiator ist die populärste Figur der römischen Welt“, teilte die Archäologische Staatssammlung mit. „Er verkörpert den Kampf auf Leben und Tod, extremste Unterhaltung in größtmöglicher Öffentlichkeit, größten Ruhm und maximales Risiko.“ Ihr Kampf sei ein Spektakel gewesen, das Kolosseum in Rom habe als Symbol des römischen Imperiums die passende Bühne für das Schauspiel geboten. Highlights der Ausstellungen seien etwa originale römische Ausrüstungen von Gladiatoren aus der Gladiatorenschule von Pompeji. Dazu kämen Funde aus Bayern und Hessen sowie lebensechte Rekonstruktionen. (3926/14.12.2025)