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“Hinz&Kunzt” startet Magazin für Kinder

In “Hinz&Kids” sollen auch Kinder selbst zu Wort kommen. Chefredakteurin Annette Woywode verrät, was den Anstoß für das neue Heft gegeben hat.

So sieht das neue Magazin "Hinz&Kids" aus
So sieht das neue Magazin "Hinz&Kids" ausHinz & Kunzt

Das Hamburger Straßenmagazin „Hinz&Kunzt“ hat einen Ableger für junge Leserinnen und Leser bekommen. Am heutigen Dienstag erscheint die erste Ausgabe von „Hinz&Kids“, neben Journalistinnen und Journalisten kommen darin auch Kinder selbst zu Wort, wie „Hinz&Kids“-Chefredakteurin Annette Woywode dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagt.

Beim Thema Obdachlosigkeit wüssten Eltern oft nicht, was sie auf Fragen ihrer Kinder antworten sollen, sagt Woywode. „Hinz&Kids“ wolle Kindern echte Antworten geben, Obdachlosen-Schicksale erklären und zeigen, wo es Hilfe für die Menschen gibt. „Das alles, ohne Angst zu machen, geschrieben in einfacher Sprache zum selbst Lesen oder Vorlesen.“ Zielgruppe seien Grundschülerinnen und Grundschüler, aber auch etwas ältere Kinder.

Hund Pennie führt durch “Hinz&Kids”

Durch das Magazin führe mit dem kleinen Pennie ein fiktiver Hund, der mit seinem obdachlosen Herrchen auf der Straße lebt, erzählt Woywode. „Kinder lieben Tiere, und Pennie ist witzig und frech, aber er hat das Herz am rechten Fleck und erklärt, wie schwierig das Leben für obdachlose Menschen oft ist.“ Neben Obdachlosigkeit gehe es in „Hinz&Kids“ aber auch um andere Dinge. So enthalte das Magazin Rätselseiten, (Vor-)Lesegeschichten sowie Tipps zu Ausflugsorten.

Erhältlich ist das Magazin für 2,50 Euro, davon gehen 1,50 Euro an die Verkäuferinnen und Verkäufer. Geplant seien zunächst fünf Ausgaben, die „alle zwei bis drei Monate“ erscheinen sollen, mit einer Auflage von je 12.000 Stück, sagt Woywode.

Magazin kommt ohne Werbung aus

Die „Hinz&Kids“-Chefredakteurin hält ein gedrucktes Produkt auch in der heutigen, von Digitalisierung geprägten Zeit für passend: „Viele Eltern von Kindern im Grundschulalter wollen, dass ihre Lütten möglichst noch eine Weile vom Handy und von digitalen Social-Media-Angeboten verschont bleiben. Hinz&Kids ist dafür ein gutes Angebot.“ Das Magazin komme ohne Werbung aus, die Kinder lernten etwas, ohne belehrt zu werden, das Layout sei fröhlich und schreiben oder malen könnten die Kleinen in dem Magazin auch, es werde dazu extra auf stärkerem Papier gedruckt. „Die Kinder werden definitiv Spaß daran haben.“