Vertreter mehrerer Hilfsorganisationen haben Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) aufgefordert, die Rekrutierung und Werbung von Minderjährigen für die Bundeswehr zu stoppen. Zum Abschluss der Kampagne „Unter 18 Nie“ überreichten sie der Ministerin in Berlin mehr als 30 000 Unterschriften. Gerade in den vergangenen Monaten seien Vorfälle bekannt geworden, die zeigten, „dass die Bundeswehr, wie alle anderen Armeen, kein Ort für Minderjährige ist“, sagte Ralf Willinger als Sprecher des „Deutschen Bündnisses Kindersoldaten“, einem Zusammenschluss von zehn Organisationen. Es sei „höchste Zeit, dass die Bundesregierung das Rekrutierungsalter auf 18 Jahre anhebt sowie auf Werbung bei Minderjährigen verzichtet“. Die Kampagne wurde von mehr als zehn Organisationen getragen, darunter die Kindernothilfe, terre des hommes, World Vision, Pax Christi und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft. Die meisten von ihnen sind auch im Deutschen Bündnis Kindersoldaten vereint.
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Hilfswerke: Bundeswehr kein Ort für Minderjährige
