Das Assad-Regime in Syrien ist Geschichte. Seither gibt es Sorgen darüber, wie die neuen islamistischen Machthaber mit religiösen Minderheiten im Land umgehen. Ein Bischof verkündet nun eine beruhigende Nachricht.
Nach dem Umsturz in Syrien hat es dem katholischen Hilfswerk “Kirche in Not” zufolge erste Kontakte zwischen den neuen Machthabern und Vertretern der christlichen Minderheit gegeben. Das teilte “Kirche in Not” am Freitag in München mit und berief sich dabei auf Angaben des armenisch-katholischen Bischofs von Damaskus, Georges Assadourian.
Assadourian hat demnach am Montag mit zwei weiteren Geistlichen das Hauptquartier der islamistischen Rebellengruppen besucht. Bei dem Treffen sei vor allem die Rolle der Christen im neuen syrischen Staat Thema gewesen. “Wir diskutierten über die Präsenz der Christen und auch über deren Rolle. Man versicherte uns, dass alles gut werden würde und wir uns keine Sorgen machen müssten”, so Assadourian. Laut dem Bischof waren im Hauptquartier ausländische Botschafter anwesend. Assadourian würdigte die internationalen Bemühungen, die Entwicklungen in Syrien zu überwachen, wie es weiter hieß. Er ergänzte, aktuell sei die Lage in Damaskus ruhig.