Die Bundesregierung plant, das Budget für humanitäre Hilfe im kommenden Jahr um mehr als die Hälfte zu kürzen. Dies werde Menschenleben kosten, warnt die Diakonie Katastrophenhilfe.
Die Diakonie Katastrophenhilfe wirft der Bundesregierung vor, mit den geplanten Kürzungen bei humanitärer Hilfe Menschen in Not im Stich zu lassen. Wenn der Etat für das kommende Jahr in diesem Bereich um mehr als die Hälfte gekürzt werde, liege das Budget unter den verfügbaren Mitteln von 2016, sagte die Präsidentin der Hilfsorganisation, Dagmar Pruin, am Donnerstag in Berlin. Dabei seien heute weltweit fast doppelt so viele Menschen auf Hilfe angewiesen. Fast doppelt so viele Menschen würden vor Gewalt fliehen. “Bei der humanitären Hilfe geht kein Weniger!”, mahnte Pruin. “Kürzungen kosten Menschenleben, denn in vielen humanitären Kontexten geht es schlichtweg ums Überleben.”