BRÜSSEL – Europäische Kirchen sehen die langfristige Integration von Flüchtlingen in Gesellschaft und Arbeitsmärkte als größte Herausforderung der Flüchtlingskrise. „Das ist eine Herausforderung, der wir uns alle in der EU in den nächsten Jahren stellen müssen", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Konferenz europäischer Kirchen (KEK), der EU-Bischofskommission COMECE und der Migrantenkommission der Konferenz Europäischer Kirchen (CCME).
Kirchen seien oft die erste und wichtigste Anlaufstelle für Migranten und Flüchtlinge. „Durch willkommen-heißende christliche Gemeinschaften finden Neuankömmlinge die Unterstützung, die sie benötigen, um sich in ihrer neuen Gesellschaft anzupassen", heißt es in der Erklärung. Wichtig sei es, Raum für Begegnungen von Migranten und der Aufnahmegesellschaft zu schaffen.
Um die Integration zu bewerkstelligen, seien klare politische Ziele, koordinierte Reaktionen und gemeinsame Anstrengungen notwendig. Behörden müssten mit der Zivilgesellschaft, den Kirchen und Religionsgemeinschaften zusammenarbeiten. Die Kirchenorganisationen wiesen darauf hin, dass dabei die menschliche Würde nicht aus dem Blick weichen dürfe. KNA
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