Der Haussperling ist erneut der am häufigsten gesichtete Vogel in Deutschland. Dahinter folgen Amsel, Kohlmeise und Star, wie der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) in Berlin mitteilte.
Der Nabu bezog sich dabei auf die Ergebnisse der diesjährigen “Stunde der Gartenvögel”. Bei der bundesweiten Zählaktion, die der Nabu in diesem Jahr zum 20. Mal gemeinsam mit dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern (LBV) organisiert hatte, waren deutschlandweit Bundesbürger dazu aufgerufen, vom 9. bis zum 12. Mai Vögel in Parks oder Gärten zu zählen. Teilgenommen haben demnach über 58.000 Menschen, gemeldet wurden rund 1,2 Millionen Vögel.
Das warme Frühjahr hat sich in der Vogelwelt bemerkbar gemacht
“Das überdurchschnittlich warme Frühjahr hat sich offenbar in der Vogelwelt bemerkbar gemacht, indem einige Arten früher zurückgekehrt oder mit der Brut gestartet sind”, erklärte Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Daran habe auch der kurze Kälteeinbruch im April wenig geändert.
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Ein Profiteur könnte der Zaunkönig gewesen sein, der besonders anfällig für Kälte ist. Sichtungen des kleinen Gartenvogels seien in diesem Jahr um acht Prozent häufiger als im Vorjahr. Schädlich hingegen sei die kurze Kältephase wohl für die Schwalben gewesen. Sichtungen von Mehlschwalben und Rauchschwalben gingen demnach um 13 beziehungsweise 15 Prozent zurück.