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Hassmail an Jüdische Gemeinde: Verdächtiger im Saarland ermittelt

Die IT-Spezialisten der Bamberger Kriminalpolizei haben einen Tatverdächtigen ermittelt, der Ende des vergangenen Jahres eine Hassnachricht an die Liberale Jüdische Gemeinde in Bamberg geschickt haben soll. Es handle sich um einen 52-Jährigen aus dem Saarland, teilte das Polizeipräsidium Oberfranken am Dienstag mit. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg sei ein Durchsuchungsbeschluss für dessen Wohnung in Saarbrücken ergangen. Dort hätten Beweismittel gesichert werden können.

Im November 2023 soll der Tatverdächtige der Polizei zufolge anonym eine Nachricht mit beleidigenden Inhalten an den Mail-Account der Glaubensgemeinschaft geschickt haben. Diese erstattete daraufhin Anzeige. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bamberg leiteten demnach gemeinsame Ermittlungen ein. Diesen zufolge soll der Mann nicht nur für die Beleidigungen gegen die Liberale Jüdische Gemeinde in Bamberg verantwortlich sein. Er stehe im Verdacht, seine Hassbotschaften per E-Mail an jüdische Gemeinden und Einrichtungen über das gesamte Bundesgebiet verteilt zu haben und müsse sich nun auch deswegen strafrechtlich verantworten.