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Haseloff übergibt Förderbescheid für Inklusionszentrum

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat am Freitag einen Fördermittelbescheid über rund 12,7 Millionen Euro an die Diakonie Stadtmission in Halle überreicht. Mit dem Geld soll das „Innovative Inklusionszentrum Ausbildung-Praxis-Arbeit (APA)“ unterstützt werden, teilte die Staatskanzlei am Freitag in Magdeburg mit. Haseloff sprach von einer „Investition in die Zukunft“. Der Ort sei beispielgebend für den Transformationsprozess in Sachsen-Anhalt.

Nach Angaben des Landes sollen in dem Inklusionszentrum auf einem rund 11.000 Quadratmeter großen Areal in einem Gewerbegebiet 280 bis 300 Arbeitsplätze für Menschen mit körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung entstehen. Ziel sei es, einen Übergang in den ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Dazu solle es eine Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Metall, Laser, Elektro, Verpackung, Archivierung, Digitalisierung, Textilveredelung und Gastronomie geben. Ergänzt werde der Neubau durch ambulant betreutes Wohnen.

„Diese Förderung macht es möglich, dass benachteiligte und behinderte Menschen einen anerkannten und nützlichen Platz finden, einer Beschäftigung nachgehen und ein weitgehend selbstbestimmtes Leben führen können“, betonte Haseloff. Er sei dankbar, dass es mit der evangelischen Stadtmission einen Partner gebe, der mit großem Engagement für diese Aufgaben eintrete. Sie gebe ein wichtiges Beispiel für gelebte Mitmenschlichkeit. Für ein gelingendes Zusammenleben sei es zudem wichtig, den christlichen Charakter des Gemeinwesens zu bewahren.