Handgranatenfund an Frankfurter Hauptwache

Die Frankfurter Polizei hat am Dienstagmorgen an der Frankfurter Hauptwache eine Handgranate geborgen. Kurz nach 6:30 Uhr hätten Passanten gemeldet, dass eine Granate in der B-Ebene der Bahnstation Hauptwache auf dem Boden liege, teilte das Polizeipräsidium Frankfurt am Main am Dienstag mit. Die Hauptwache sei daraufhin mit einem großen Aufgebot an Polizei gesperrt worden, der U- und S-Bahnverkehr eingestellt.

Wie die Granate dorthin gekommen sei, werde derzeit ermittelt, sagte Polizeisprecher Bintu Lond dem Evangelischen Pressedienst (epd). Zeugenaussagen, wonach ein Passant die Granate habe auf dem Boden rollen lassen, bestätigte er nicht. Der Hessische Rundfunk hatte von entsprechenden Aussagen berichtet.

Spezialisten des Landeskriminalamts haben den Angaben zufolge die Granate als echt identifiziert und sie entschärft. Ob sie tatsächlich Sprengstoff enthalte, werde derzeit im Landeskriminalamt untersucht, sagte Lond. Die Polizei werte außerdem Videoaufnahmen aus. Die Hintergründe sind der Polizei zufolge noch unklar, für einen Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt gebe es derzeit keine Anhaltspunkte.