Nach umfangreicher Sanierung ist das Fischerhaus in Hamburg-Blankenese am Montag offiziell wiedereröffnet worden. Das denkmalgeschützte Haus im Treppenviertel werde weiterhin als Seniorentreff der evangelischen Kirchengemeinde Blankenese genutzt, teilte die Finanzbehörde am Montag mit. Darüber hinaus könne ein Museumszimmer besichtigt werden. Das Blankeneser Fischerhaus gehöre zur Gruppe der niederdeutschen Fachhallenhäuser. Teile des Gebäudes seien kurz nach 1570 zu datieren, hätten Untersuchungen ergeben. Damit sei dieses Gebäude eines der ältesten erhaltenen Wohngebäude im Hamburger Stadtgebiet. Insgesamt hat die Stadt rund 3,5 Millionen Euro in die denkmalgerechte Sanierung investiert.
Das denkmalgeschützte Fischerhaus in Blankenese sei „eine Rarität in Hamburgs bauhistorischem Bestand“, sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD). Gebäude wie das Fischerhaus hätten über Jahrhunderte die lokale Identität geprägt. „Jetzt gilt es, das Fischerhaus neu mit Leben zu füllen“, sagte Pastor Frank Engelbrecht. Zusammen mit Engagierten aus Gemeinde und Nachbarschaft soll das Haus wieder ein Ort werden, „an dem Alt und Jung zusammenkommen, Menschen voneinander lernen, gemeinsam kreativ werden und dabei Geschichte und Gegenwart füreinander durchsichtig und fruchtbar machen“, sagte Engelbrecht.