Hamburg/Wuppertal. Der Hamburger Theologe Jürgen Moltmann bekommt die Ehrendoktorwürde der Kirchlichen Hochschule (KiHo) Wuppertal. Mit einem Festakt wird ihm die Auszeichnung am Dienstag, 1. November, auf dem Campus der Kirchlichen Hochschule Wuppertal verliehen, wie die Hochschule mitteilt. Der 96-Jährige gelte als einer der renommiertesten Theologen der Gegenwart, hieß es. Moltmanns Theologie zeige transformative, zukunftsgestaltende Kraft genauso wie geistliche Tiefe.
Jürgen Moltmann würde 1926 in Hamburg geboren. Das Studium der evangelischen Theologie begann er kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Ab 1952 arbeitete er als Pastor und Studierendenpfarrer, bis er 1957 den Ruf an die KiHo Wuppertal erhielt.
In Tübingen gelehrt
Von 1967 bis zu seiner Emeritierung 1994 lehrte und forschte er an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Jenseits theologischer Fachkreise wurde Moltmann vor allem durch seine Bücher und die Kirchentage bekannt. 1964 erschien mit „Theologie der Hoffnung“ das Werk, das ihm internationale Anerkennung verschaffte. Anschließend folgten Publikationen wie „Der gekreuzigte Gott“ (1972), „Trinität und Reich Gottes“ (1980) und „Gott in der Schöpfung. Ökologische Schöpfungslehre“ (1985).