Das evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“ hat im Jahr 2023 in Hamburg über 1,25 Millionen Euro Spenden und Kollekten erhalten und damit rund 174.000 Euro mehr als im Vorjahr. Bundesweit unterstützten Spenderinnen und Spender die Arbeit des Hilfswerks im vergangenen Jahr mit mehr als 75,9 Millionen Euro, wie die Diakonie Hamburg am Donnerstag mitteilte. „Diese Zeichen der Hoffnung brauchen wir heute mehr denn je“, sagte Linda Corleis, Hamburger Referentin für „Brot für die Welt“. In Zeiten der Sparpolitik, in denen sogar der Haushalt für Entwicklungszusammenarbeit leide, stünden die Spenderinnen und Spender „fest an der Seite der Ärmsten“, so Corleis.
Insgesamt standen dem Hilfswerk 2023 nach eigenen Angaben 331,5 Millionen Euro zur Verfügung, das waren 6,4 Millionen Euro weniger als im Jahr zuvor. Weltweit seien 2.905 Projekte gefördert worden. Wie im Vorjahr war Afrika der regionale Schwerpunkt. „Brot für die Welt“ habe 91 Prozent der Mittel für Entwicklungsprojekte ausgegeben, 9 Prozent wurden für Werbe- und Verwaltungsaufgaben eingesetzt.
„Brot für die Welt“ wurde 1959 gegründet. Das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonien fördert gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in fast 90 Ländern.