Hamburg. Das längste Spiel der Fußballgeschichte soll an diesem Dienstag, 31. Mai, um 22 Uhr in Hamburg angepfiffen werden. Wenn die Mannschaften durchhalten, soll der Schlusspfiff erst nach 111 Stunden am 5. Juni um 13 Uhr erfolgen – das wäre Guinness-Weltrekord, sagte Ralph Hoffmann, 1. Vorsitzender des Vereins FC Hamburger Berg dem epd. Gegner auf dem Rasenplatz der Polizei im Schanzenpark ist der Vfl Wallhalben (Rheinland-Pfalz). Sämtliche Einnahmen rund um das Spiel soll Flüchtlingen in Hamburg zugutekommen.
Den bisherigen Weltrekord von 105 Stunden hält die schottische Mannschaft "The Craig Gowans Memorial Fund" in Edinburgh – die spielte durch vom 4. bis 8. Juli 2015. Den Rekord hatte das schottische Team dem VfL Wallhalben abgeknöpft. Der FC Hamburger Berg hatte 2015 ebenfalls versucht, den Rekord zu brechen, doch das klappte wegen schwieriger Wetterverhältnisse und schwindender Kräfte der aktiven Spieler nicht.
Geschlafen wird am Rande des Spielfelds
Beide Teams treten mit einem jeweils 18 Mann starken Kader an. Von diesen 18 Spielern müssen zu jeder Zeit mindestens sieben Spieler je Team auf dem Platz stehen und spielen. Pro Stunde gibt es eine Pause von fünf Minuten. Nach Beginn des Matches kann kein weiterer Spieler nachnominiert werden. Geschlafen und gegessen wird am Rande des Spielfeldes. Dafür werden in unmittelbarer Nähe des Platzes zahlreiche Zelte errichtet.
Den Besuchern des Spieles werden tagsüber und abends Grillwürstchen und kleinere Snacks angeboten. Für Kinder gibt es "garantiert ungesunden Naschkram", zu trinken gibt es Bier und "Flüssiges ohne Umdrehungen".