Die Polizei hat im vergangenen Jahr mehr Gewalttaten in Familien und unter (Ex-)Partnern registriert als 2022. Am Vormittag geben Familienministerin Paus und Innenministerin Faeser dazu ihre Einschätzungen ab.
In Deutschland sind zuletzt mehr Opfer häuslicher Gewalt erfasst worden. Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) stellen am Freitagvormittag mit dem Bundeskriminalamt (BKA) das Lagebild “Häusliche Gewalt” für 2023 vor. Wie Recherchen der “Welt” vorab ergaben, wurden bundesweit mehr als 255.000 Opfer von der Polizei registriert. Das entspricht einem Anstieg von etwa sieben Prozent gegenüber 2022. Rund zwei Drittel der Opfer sind Frauen. Die Diakonie fordert angesichts der Entwicklung ein Gewalthilfegesetz, das für Betroffene einen Anspruch auf kostenfreien Zugang zu Schutz und Beratung garantiert.
