UN-Generalsekretär António Guterres hat russische Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine scharf angeprangert. Der Angriffskrieg Russlands habe die massivsten Verletzungen der Menschenrechte der heutigen Zeit zur Folge gehabt, sagte Guterres in Genf.
Zum Auftakt der Sitzung des UN-Menschenrechtsrates sagte Guterres über die großangelegte russische Invasion in die Ukraine, die vor mehr als einem Jahr begann, sie habe Tod, Zerstörung und Vertreibung in großem Umfang entfesselt.
Kriegsgefangene misshandelt
Die Angriffe auf Zivilisten und zivile Infrastruktur hätten viele Opfer gefordert und schreckliches Leiden verursacht. Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte habe Dutzende Fälle von sexueller Gewalt dokumentiert.
Guterres berichtete auch von schweren Verstößen gegen das humanitäre Völkerrecht etwa durch Misshandlung von Kriegsgefangenen. Zudem seien Zivilisten verschleppt worden. Der Überfall Russlands, der am 24. Februar 2022 startete, überschattet die mehrwöchige Sitzung des Menschenrechtsrates. Die 47 Mitgliedsländer sollen über eine Verlängerung des Mandats der UN-Kommission entscheiden, die Kriegsverbrechen in der Ukraine dokumentiert.