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Grundgesetz wird mit einem Gottesdienst gefeiert

Ein Gottesdienst zum 75. Jubiläums des Grundgesetzes findet am Pfingstmontag (20. Mai, 10 Uhr) in der Nürnberger Kirche St. Sebald statt. Organisiert wird die ökumenische Feier zum Motto „Geist Gottes und Geist des Grundgesetzes“ von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Nürnberg (ACK), heißt es in einer Mitteilung der evangelischen und katholischen Dekanate am Donnerstag.

Die Predigt halten der evangelische Stadtdekan Jürgen Körnlein und sein katholischer Kollege, Stadtdekan Andreas Lurz, gemeinsam. Körnlein werde in seiner Predigt betonen, wie dankbar er sei, „in einem Staat zu leben, in dem die Präambel seiner Verfassung nicht nur eine Worthülse ist“. Der Beginn des Grundgesetzes stelle jeden und jede, „ob gläubig oder nicht, in einen Horizont, der größer ist als das, was wir erfassen und gestalten können.“

Lurz werde die notwendige kritische Distanz von Kirchen und Staat hervorheben, damit die Kirchen ihren eigenen Auftrag gut erfüllen könnten, heißt es in der Mitteilung. „Ließe sich eine Kirche vereinnahmen, könnte sie der Gesellschaft gegenüber keine prophetische Haltung einnehmen. Sie hätte der Welt nichts mehr zu sagen“, heißt es in der Mitteilung. Umgekehrt könne aber das Gemeinwesen mit seinem Wertekanon auch christlichen Kirchen den Spiegel vorhalten. (1520/16.05.2024)