Die aktuelle Krankheitswelle hat offenbar keine größeren Auswirkungen auf die Aktion Dreikönigssingen. Bislang gebe es keine Problemanzeige, teilte ein Sprecher des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Donnerstag mit. Vereinzelt könnten Sternsinger aber natürlich wegen Krankheit ausfallen.
So zum Beispiel in Pulheim, nördlich von Köln. Dort kann eine von mehreren Gruppen nicht von Haus zu Haus ziehen, weil die Kinder erkrankt sind, berichtete Julia Eisele. Sie ist im Vorstand der Pulheimer Katholischen Jugend. “Die Besuchswünsche bekommen wir trotzdem abgedeckt.”
Rund 60 Sternsingerinnen und Sternsinger würden dieses Jahr in der Stadt im Rhein-Erft-Kreis an der Aktion Dreikönigssingen teilnehmen, so Eisele. Im Vorjahr seien es mehr als 70 gewesen. “Manche Kinder laufen jetzt mehr als zuerst geplant.” Die Pulheimer Sternsinger sind demnach an drei Tagen, von Freitag bis Sonntag, in Begleitung von Erwachsenen unterwegs.
An der Aktion Dreikönigssingen nehmen üblicherweise rund 300.000 Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland teil. Jeweils um das Dreikönigsfest am 6. Januar ziehen sie als Heilige Drei Könige verkleidet von Haus zu Haus und sammeln Spenden für Kinder in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. In diesem Jahr lautet ihr Motto “Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit”. Der BDKJ ist gemeinsam mit dem Kindermissionswerk “Die Sternsinger” Träger der Aktion.